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MARTHA ARGERICH 

& ReEncuentros

10. Juli 2019, 19:30

Tonhalle Maag Zürich

Bild Adriano Heitmann

KLASSIK & TANGO

Debussy, Mendelssohn, Ginastera, Piazzolla, Nisinman, Hubert

Martha Argerich, Klavier

ReEncuentros

   Eduardo Hubert, Klavier

   Marcelo Nisinman, Bandoneon

   Anton Martynov, Violine

   Lyda Chen, Viola

   Jorge A. Bosso, Violoncello

   Jonas Villegas, Kontrabass

 

10. Juli 2019 

19:30 Uhr

Tonhalle Maag Zürich

Martha Argerich gehört zu den herausragendsten und vielseitigsten Pianistinnen aller Zeiten.

Diesmal lädt Martha Argerich zum musikalischen Fest "en famille" ein - im Ensemble "ReEncuentros" musizieren nebst Martha Argerichs Tochter Lyda Chen (Viola) der Pianist Eduardo Hubert, Marcelo Nisinman (Bandoneon), Anton Martynov (Violine), Jorge Bosso (Violoncello) und Jonas Villegas (Kontrabass).

 

Auf dem Konzertprogramm stehen Claude Debussys «Prélude à l’après-midi d’un faune» für zwei Pianos sowie das zweite Klaviertrio c-Moll von Felix Mendelssohn Bartholdy. Danach führt das Programm weiter zur musikalischen Wiege Martha Argerichs und des Ensembles: zum argentinischen Tango.

Martha Argerich stellt ihre Virtuosität ganz in den Dienst der Musik und des gemeinsamen Musizierens. Ein einmaliger Genuss.

"Es gibt viele brillante Pianistinnen und Pianisten, auch ein paar originelle, charismatische, rätselhafte. Aber eine Martha Argerich: Die gibts nur einmal."            

Tagesanzeiger, 02.03.19

Konzertprogramm

Claude Debussy - Prélude à l'après-midi d'un faune

Felix Mendelssohn Bartholdy - Klaviertrio Nr. 2 c-Moll op. 66

Alberto Ginastera (arr. Jorge Bosso) - Pampeana Nr. 2 op. 21

Astor Piazzolla (arr. Eduardo Hubert) - Oblivion & Libertango

Marcelo Nisinman - Hombre Tango

Eduardo Hubert - Martulango

Astor Piazzolla - Tres minutos con la realidad

MARTHA ARGERICH 

& ReEncuentros

10/07/19, 19:30

Tonhalle Maag Zürich

Tickets

CHF 135/115/80/45

 

Vorverkauf

Online www.tonhalle-maag.ch

Billettkasse Tonhalle Maag, Zahnradstrasse 22, Zürich

+41 44 206 34 34 (Mo-Fr 11-14)

boxoffice@tonhalle.ch

Die Musiker

Die in Buenos Aires geborene Martha Argerich erhielt im Alter von fünf Jahren ihren ersten Klavierunterricht, und bereits erste Auftritte in der Öffentlichkeit festigten ihren Ruf als Wunderkind. Ab 1955 setzte sie ihre Ausbildung in London, Wien und in der Schweiz fort, u.a. bei Bruno Seidlhofer, Friedrich Gulda, Madeleine Lipatti und Stefan Askenase. Den Druchbruch erreichte sie nach ersten Preisen bei Wettbewerben in Bozen und Genf und mit dem Gewinn des Chopin-Wettbewerbs 1965 in Warschau.

Martha Argerich ist als Solistin weltweit bei renommierten Orchestern und wichtigen Musikfestivals zu Gast. Zudem liegt ihr die Kammermusik und das Zusammenspiel mit Freunden sehr am Herzen. Unter anderen musiziert sie regelmässig mit Nelson Freire, Mischa Maisky, Gidon Kremer, Alexandre Rabinovitch oder Daniel Barenboim.

Martha Argerich erhielt mehrere Auszeichnungen für ihre Aufnahmen, darunter Grammy Awards für die Konzerte von Beethoven, Bartok und Prokofjew, die Auszeichnung «Best Piano Recording of the Year» für die Einspielung der Chopin-Konzerte oder den Preise «Künstler des Jahres» der Deutschen Schallplattenkritik.

Darüber hinaus wurde Martha Argerich selbst mit mehreren Auszeichnungen bedacht. Sie wurde von der französischen Regierung 1996 zum «Officier», 2004 zum «Commandeur des Arts et Lettres» ernannt, ausserdem 1997 zur «Accademica di Santa Cecilia» in Rom. 2016 verlieh ihr Barack Obama die «Kennedy Center Honnors».

ReEncuentros

 

Anton Martynov wurde in Moskau geboren und begann im Alter von fünf Jahren mit dem Geigenspiel. Er studierte an der Gnessin School and Academy bei Elena Malkina, Irina Svetlova, Vladimir Spivakov und Valentin Berlinski, dann bei Dora Schwarzberg in Brescia und bei Gigino Maestri in Mailand. Er war Gewinner des Internationalen Wettbewerbs von Stresa (1994), Mitglied des Anton-Quartetts in Paris und Solist des Mailänder Symphonieorchesters unter Riccardo Chailly. Seine Kenntnisse weiterer Instrumente (Viola, Klavier, Cembalo und Orgel neben der Violine) und der Komposition führte ihn zum Dirigieren, das er bei Alun Francis und George Victor Dumanescu studierte. In den letzten spielte er mit dem Orchestra della Svizzera Italiana, dem Ensemble Apollo (Den Haag), dem Maggio Musicale und Modo Antiquo (Florenz), den Sonatori de la Gioiosa Marca (Treviso) und vielen anderen. Zu seinen musikalischen Partnern gehören Martha Argerich, Vadim Repin, Boris Berezovsky, Andreas Brantelid, Gérard Caussé, Henri Demarquette, Ivry Gitlis (den er auch am Klavier begleitete), Philippe Graffin, David Guerrier, Xavier Phillips, Vassilis Varvaressos, Enrico Fagone. Anton Martynov spielt eine Violine des neapolitanischen Geigenbauers Nicolò Gagliano aus dem Jahr 1732.

 

Lyda Chen wurde in Genf geboren und studierte zunächst Violine am Genfer Konservatorium bei Ayla Erduran. Anschliessend studierte sie bei Professor Lin Yao Ji am Beijing Central Conservatory of Music. Nach ihrer Rückkehr aus China studierte sie Rechtswissenschaften an der Universität Genf. Später fand sie zurück zur Musik und zur Bratsche. Nach intensivem Selbststudium der Viola begann sie in verschiedenen Ensembles zu musizieren. Sie besuchte die Streichquartettklasse von Gabor Takacs und schloss mit dem Diplom in Kammermusik am Genfer Musikkonservatorium ab. Schliesslich perfektionierte sie ihr Studium bei Professorin Marie-Françoise Pallot am Conservatoire de Boulogne. Musikalische Projekte mit ihrer Mutter Martha Argerich ebneten den Weg für weitere berufliche Erfahrungen mit vielen fantastischen Interpreten. Sie spielte an grossen Kammermusikfestivals Europas und auf Kammermusikbühnen den Tokyo Triphony und Sumida Halls, im Teatro Colon, der Salle Pleyel, am Salzburg Mozarteum. Als Solistin spielte sie in der Tonhalle Zürich und den Teatros del Circulo und San Juan in Argentinien. Als Gast spielte sie in verschiedenen Orchestern wie dem Japan New Philharmonic, Orchestra della RSI, dem China All Star Orchestra und dem Western Eastern Divan Orchestra. Zudem sammelte sie Erfahrungen als Dirigentin professioneller Orchester in Valenciennes, Peking und Guanzhou. Sie wurde als Dozentin für Meisterkurse für Bratsche und Kammermusik an Konservatorien in Spanien, Argentinien, der Schweiz, Bolivien oder Kasachstan eingeladen.

 

Der Cellist und Komponist Jorge Bosso hatte das Privileg, mit Künstlern wie Dora Schwarzberg, Ivry Gitlis, Martha Argerich oder Lilya Zilberstein aufzutreten. Einige dieser Aufführungen wurden von EMI veröffentlicht. In den letzten Jahren komponierte er Musik wie «Kohelet» für Solovioline, Solocello und gemischten Chor nach dem heiligen Buch Koheletes; «Duo I» und «Duo II» für Violine und Cello; «Piano Trio» für Violine, Cello und Klavier; «Requiem» für gemischten Chor, Sopran und Solo; «Bridges» nach den Präludien und Fugen op. 87 von Schostakowitsch für Frauenchor und Ensemble; «Je Suis Surikov Kazakh Russe» für Bariton, Solovioline, Solocello, russische Volksgruppe, Streichorchester, Schlagzeuger, gemischten Chor und Kinderchor.

Alle Werke wurden in verschiedenen Städten und Ländern aufgeführt. Er entschied sich auch, einige Meisterwerke der klassischen Literatur zu bearbeiten, wie die für Dora Schwarzberg geschriebenen orchestrierten Stücke von Ravel, Debussy, Strauss und Klaviersonaten sowie die Cellosonate von Debussy (für Streicher und Sinfonieorchester  mit Enrico Dindo und Gavriel Lipkind). 2012 nahm er einen Zyklus von 20 Radiosendungen «Alla Ricerca del Tango Perduto» auf, die vom RSI gesendet wurden. 2014 veröffentlichte Decca seine Version von Piazzollas «Las Cuatro Estaciones Porteñas» für Solocello und Streicher.

 

Der Kontrabassist Jonas Villegas ist 1990 in Venezuela geboren. Seit 2006 musizierte er im El Sistema Nacional de Orquestas de Venezuela unter der Leitung von Marcos Calzadilla. 2009 begann er sein Musikstudium am Conservatorio de Música Simón Bolívar in Caracas bei Nestor Blanco und Jose Lopez. Im selben Jahr trat dem Teresa Carreño de Venezuela Orchestra bei, mit dem er unter anderem in Stockholm, München, Lissabon, Istanbul, Wien (Konzerthaus), Berlin (Philharmonie), Madrid, London, Amsterdam (Concertgebouw) und Hamburg unter Dirigenten wie Gustavo Dudamel, Simon Rattle, Diego Matheuz und Christian Vásquez tourte. Mit dem gleichen Orchester musizierte er an wichtigen Festivals, darunter die Salzburger Festspiele und das Beethovenfest Bonn. 2014 zog Jonas Villegas nach Lugano, um bei Enrico Fagone am Konservatorium der italienischen Schweiz seine Studien fortzuführen. Seither hat er mit mehreren Orchestern zusammengearbeitet, darunter das Gstaad Festival Orchester, Orchester Leonore, Spira Mirabilis, Orchester Filarmonica Italiana, die Sinfonia Engiadina oder das Colibrì Ensemble. Er bildete sich an Meisterkursen bei Klaus Stoll, Stefano Sciascia, Christine Hook, Diego Zecharies, Dariusz Mizera, Vanni Moretto, Korneel Le Compte, Matthew McDonald, Bret Simmer, Tim Cobb, Nabil Shehata weiter. 2018 wurde Jonas Villegas zum Stv. Solo-Kontrabassisten des Orchestra della Svizzera Italiana (OSI) gewählt.

 

Der in Buenos Aires geborene Marcelo Nisinman ist ein international renommierter Bandoneonist, Komponist und Arrangeur, der das Bandoneonspiel und den Tango auf ein neues Niveau hebt. Er studierte Bandoneon bei Julio Pane und Komposition bei Guillermo Graetzer in Buenos Aries und Detlev Müller-Siemens in Basel. Nisinman ist ein gefragter Solist, der mit Orchestern und auf Festivals auf der ganzen Welt spielt. Er spielte u.a. mit Martha Argerich, Gidon Kremer, Britten Sinfonia, Gary Burton, Fernando Suarez Paz und dem Philadelphia Orchestra unter Charles Dutoit. Als Solist trat er unter anderem mit der WDR Big Band unter Vince Mendoza, dem Arpeggione Chamber Orchestra, dem Orchestre National des Pays de La Loire unter der Leitung von John Axelrod und dem Philharmonic Orchestra of Belgrad auf.

Seine vielfältigen und originellen Kompositionen haben ihren Ursprung in Buenos Aires. Nisinman lässt sich auch von anderen Techniken inspirieren und kreiert seinen eigenen persönlichen Stil, der die Traditionen und Regeln der «Musica Porteña" (Musik aus Buenos Aires) bricht. Er komponierte für verschiedene Ensembles, vom Sinfonieorchester bis zum Streichquartett.

 

Der Pianist, Komponist, Dirigent und Pädagoge Eduardo Hubert ist international bekannt als Organisator renommierter Festivals wie Martha Argerich & Friends, dem Argerich Festival in Buenos Aires, dem Festival "Progetto Cenacolo" in Francavilla la Mare in den Abruzzen. Er erwarb den Klavierabschluss am National Conservatory of Music in Buenos Aires und studierte bei Antonio De Raco und Vincenzo Scaramuzza. Danach studiert er in Italien bei Fausto Zadra, Carlo Zecchi, Guido Agosti, Nikita Magaloff und Louis Hiltbrand sowie Komposition elektronischer Musik bei Franco Evangelisti und Orchesterleitung bei Franco Ferrara und Leonard Bernstein. 1979 erlangte er das Konzertdiplom am Konservatorium Lausanne. Er trat mit grossen Künstlern wie Martha Argerich, Sandor Vegh, Jury Bashmet, Luis Bacalov, Franco Petracchi, Ivry Gitlis, Gervase de Peyer, Wolfgang Meyer, Dora Schwarzberg etc. auf.

Er wurde Professor für Kammermusik an der Musikhochschule Pescara in Italien und Gastprofessor an der Musikhochschule Karlsruhe. Er dirigierte das Ungarische Radio-Sinfonieorchester, das Simon Bolivar Jugendorchester, das RSI, das Nationale Sinfonieorchester in Argentinien, das Arpeggione Chamber Orchestra in Österreich und viele andere. Er spielte in mehreren renommierten Konzertsälen Europas und Südamerikas.

Im Jahr 2016 gründete er ReEncuentros, ein Ensemble, das sich sowohl der klassischen Musik als auch den Klängen aus aller Welt widmet.

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